Sonntag, 10. März 2013

Nachsorge


 
Ein Argument für die Nachsorgehebamme


Frisch gebackene Mamas und ihre Babys werden nach der Geburt von einer Hebamme zuhause betreut. Auch der Besuch beim Frauenarzt steht wieder nach einigen Wochen an.

Noch im Krankenhaus sollte Mama ihre Hebamme über die Geburt des Kindes informieren und einen ersten Nachsorgetermin ausmachen. Der erste Tag zuhause ist weniger aufregend und angespannt, wenn die Hebamme vorbeikommt und Mama und Papa bei der Säuglingspflege unterstützt. Zu ihren Aufgaben in den ersten acht Wochen nach der Geburt gehören folgende:

Stillberatung und Hilfe bei Stillproblemen

Nachsorge bei Mama: Kontrolle der Rückbildung der Gebärmutter, Anleitung zu Rückbildungsübungen, Hilfe bei Beschwerden durch die Geburt

Unterstützung bei der Säuglingspflege: Wickeln, Nabelpflege, Baden, Wiegen, anziehen

Mamas und Papas Fragen beantworten: rund um die ersten Wochen zuhause, die Entwicklung des Babys, Sorgen und Nöte in der ersten Babyzeit.


Zur Nachsorge gehört auch der Besuch beim Frauenarzt/der Frauenärztin. Der erste Termin steht nach vier bis sechs Wochen an. Zu diesem Zeitpunkt sollten sich Mamas und Papas auch über Verhütung Gedanken machen. Stillen schützt nicht vor einer neuen Schwangerschaft.

Ein weiteres Argument für die Nachsorgehebamme

Sie ist für Mutter und Kind kostenlos. Die Krankenkassen zahlen für ihren täglichen Besuch in den ersten zehn Lebenstagen des Kindes und für weitere sechzehn Termine in der Zeit bis zur vollendeten achten Lebenswoche. Jede Mutter entscheidet selbst, wie viele sie davon in Anspruch nehmen möchte. Wem es nur darum geht, nicht jeden Tag in seiner Familienseifenblase „gestört“ zu werden, der muss nicht gleich komplett auf die Wochenbettbetreuung verzichten, sondern das einfach nur mit der Hebamme besprechen.
Ich empfehle beim ersten Kind unbedingt eine Nachsorgehebamme, denn es gibt im Wochenbett viele Situationen, die man sich vorher gar nicht ausmalen kann“, so von Haldenwang. Nach ihren Beobachtungen nehmen Frauen, die beim ersten Kind gute Erfahrungen mit der Betreuung gemacht haben, sie meist auch beim zweiten oder dritten in Anspruch: „Jedes Baby ist nun mal anders und auch mit der Gebärmutterrückbildung oder dem Stillen kann es jedes Mal andere Probleme geben.“

Die Kosten für die Hebammenleistungen werden von den Krankenkassen übernommen. 

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